Gesundheit/Medizin —   Roland Peter / Publiziert am Donnerstag, 24. August 2023

Heute noch einmal bis 37 Grad heiss - was ist zu tun?


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Stellen Sie sich vor, wie Ihre Haut sich anfühlt, wenn sie beginnt, in einem beständigen und feinen Schweissfilm zu glänzen. Jede Pore öffnet sich und versucht, durch Schwitzen den Körper abzukühlen. Aber dieser Abkühlungsprozess hat seinen Preis. Mit jeder Minute, in der Schweisstropfen über die Stirn und den Rücken rinnen, verliert der Körper nicht nur lebenswichtige Flüssigkeit, sondern auch essenzielle Elektrolyte. Diese Elemente sind entscheidend für zahlreiche biologische Prozesse, und ihr Verlust kann zu einer Dehydrierung führen. Wenn dieser Zustand nicht durch stetiges Trinken ausgeglichen wird, können die Folgen gravierend sein.

 

Das Herz, dieses bemerkenswerte Organ, spürt die Hitze ebenso. Es muss jetzt Überstunden leisten, pumpt schneller, um den Körper in einem sicheren Temperaturbereich zu halten und das kühlende Blut zu den äußeren Hautschichten zu transportieren. Doch diese erhöhte Aktivität kann zu einem Anstieg des Blutdrucks führen. Man spürt, wie das Herz heftiger gegen die Brustwand schlägt – ein stummes Zeugnis seiner angestrengten Arbeit.

Manchmal meldet sich unser Muskelgewebe, das sich in schmerzhaften Krämpfen verzieht. Ein Zeichen dafür, dass es ihnen an den durch den Schweiss verlorenen Elektrolyten mangelt. Es ist, als würde der Körper sagen: «Ich brauche eine Pause, ich brauche Wasser und Ruhe.»

Wird dieser Hilferuf ignoriert, können ernstere Symptome folgen. Vielleicht fühlt man sich schwach, schwindlig oder übel, manchmal wird der Kopf schwer, und die Welt dreht sich. Dies sind die beunruhigenden Anzeichen einer Hitzeerschöpfung. Und im extremsten Fall, wenn der Körper seinen Selbstkühlungsmechanismus verliert, steht der Hitzschlag vor der Tür. Hierbei handelt es sich um einen kritischen Zustand, bei dem das Gehirn überhitzt und normale kognitive und motorische Funktionen beeinträchtigt werden können.

In solch einem heißen Ambiente ist es wichtig, sich selbst zu schützen und auch auf andere zu achten. Es geht nicht nur darum, genug zu trinken, sondern auch darum, sich selbst Pausen zu gönnen, den Schatten zu suchen, leichte Kleidung zu tragen und sich, wenn möglich, in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Gerade die am meisten gefährdeten Gruppen – Kinder, Senioren und Menschen mit gesundheitlichen Problemen – sollten besonders beobachtet und unterstützt werden. Denn an solch heissen Tagen zeigt sich nicht nur die Macht der Natur, sondern auch die Stärke der Gemeinschaft und der gegenseitigen Fürsorge.




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