Mobilität/Sport —   Pro Senectute / Publiziert am Donnerstag, 18. Januar 2024

Aktive Lebensgestaltung: Schlüssel zu geistiger Fitness im Alter


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Anlässlich des 1. Nationalen Alterskongress in Biel hat Pro Senectute Schweiz die Resultate einer repräsentativen Umfrage der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Universität Genf publiziert. Der vierte Teilbericht des Schweizer Altersmonitors untersucht den Zusammenhang von Freizeitaktivitäten und kognitiver Leistungsfähigkeit im Alter. Diese umfasst die Fähigkeit zu lernen, Sprache zu gebrauchen und sich zu erinnern. Die Untersuchung zeigt: Freizeitaktivitäten sind wichtig, um die Gedächtnisleistung im Alter zu erhalten. 

Konstanz über das gesamte Leben hinweg
Freizeitaktivitäten sind im Alter weit verbreitet und oft über das gesamte Leben hinweg beständig. Das gilt besonders für körperliche, soziale und intellektuelle Aktivitäten (s. unten): Ein Grossteil der Seniorinnen und Senioren, die in der ersten Lebenshälfte in diesen drei Bereichen aktiv waren, übt die Aktivitäten im Alter weiterhin aus. Je nach Aktivität sind 67 bis 91 Prozent immer noch aktiv (körperlich: 78 Prozent, sozial: 67 Prozent, intellektuell: 91 Prozent). Derweil gehen auffallend viele, die in der ersten Lebenshälfte nicht aktiv waren, im Alter den drei Aktivitäten regelmässig nach (körperlich: 51 Prozent, sozial: 41 Prozent, intellektuell: 61 Prozent). 

Förderung lebenslanger Aktivität lohnt sich
Die Studie fördert einen bemerkenswerten Befund zutage: Körperliche, kulturelle, soziale und insbesondere intellektuelle Aktivitäten in der ersten Lebenshälfte – bis 45 Jahre – gehen mit einer besseren kognitiven Leistungsfähigkeit im Alter einher. «Wer ein Leben lang physisch, sozial oder intellektuell aktiv ist, weist im Alter eine bessere kognitive Leistungsfähigkeit auf», so Alain Huber, Direktor von Pro Senectute Schweiz. Ob die Teilnahme im Sportverein, der regelmässige Konzertbesuch oder das gemeinsame Kartenspiel mit Freunden: «Ein aktives Leben ist der Schlüssel zu geistiger Fitness und Lebensqualität im Alter», sagt Huber, und fügt an: «Das bestätigt uns, dass wir gemeinsam mit unseren 400'000 Kursteilnehmenden auf dem richtigen Weg sind».


Vier Kategorien von Freizeitaktivitäten
â–ºKörperliche Aktivität: Tätigkeiten, welche Menschen in Bewegung bringen wie Spazierengehen, Gymnastik oder Gartenarbeit. 
â–ºKulturelle Aktivität: Erlebnisse wie Kinobesuche, Theateraufführungen, Konzerte und Museumstouren.
â–ºSoziale Aktivität: Ausflüge, Reisen, Treffen von Freundinnen und Freunden, gemeinsames Kartenspiel.
â–ºIntellektuelle Aktivität: Anspruchsvolle Tätigkeiten, die hohe Konzentration erfordern, wie das Spielen von Instrumenten oder Lösen von Sudokus.




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