Ratgeber —   NETZMEDIEN AG / Publiziert am Donnerstag, 15. Februar 2024

Onlinebetrüger nutzen Valentinstag schamlos aus


Foto von: freepik

Ein leerer Geldbeutel und dazu noch ein gebrochenes Herz - mit Social Engineering haben Onlinebetrüger schon viele Menschen über das Ohr gehauen. Sie wollen aber nicht nur an das Geld ihrer Opfer, sondern versuchen auch sensible Daten zu ergattern. Dabei machen sich Kriminelle Feiertage zunutze, um gezielt Phishing zu betreiben, zum Beispiel mit falschen Rabattaktionen. Der Valentinstag ist dabei keine Ausnahme. Wie der Cybersecurityanbieter Check Point berichtet, haben Betrüger bereits im Januar damit begonnen, sich auf den Tag der Liebe vorzubereiten. 

Viele falsche Liebes-Websites

Im Januar habe die Forschungsabteilung von Check Point die Erstellung von über 18’100 neuen Domains registriert, welche die Begriffe "Valentin" oder "Love" beinhalten. Im Vergleich zum Januar 2023 entspreche dies einem Anstieg von 17 Prozent. Ein Achtel der neuen Domains ist laut Check Point bösartig. In der Regel erhalten potenzielle Opfer von den Betrügern E-Mails oder Direktnachrichten auf Social Media, die sie auf die bösartigen Websites locken sollen. Immer häufiger verwenden Betrüger KI-Tools, um Unternehmen oder potentielle Liebespartner zu imitieren. 

Besorgniserregend sei, dass wöchentlich in einem von 27 Unternehmen jemand versucht habe, auf eine gefährliche Website zuzugreifen. Das entspreche einem Anstieg von 175 Prozent gegenüber Vorjahr. Dieser Trend verdeutlicht gemäss Check Point die Cybersicherheitsrisiken, welche der Valentinstag und andere Feiertage mit sich bringen. Derzeit zeigt eine von Check Point aufgeschaltete Live Threat Map die aktuellen Angriffe. Bei einem erfolgreichen Phishing-Angriff verlieren Opfer nicht nur persönliche Daten oder Geld, es könnte auch Malware über bösartige Links in das System des Opfers geschleust werden. 

Wie Liebesbedürftige um ihr Geld gebracht werden

Auf Privatpersonen zielen Betrüger mit sogenannten Love Scams ab. Dabei erstellen die Täter ein gefälschtes Profil auf einer Datingplattform und gaukeln ihren Opfern eine Liebesbeziehung vor. Im Rahmen dieser vermeintlichen Beziehung fragen die Betrüger immer wieder nach Geld - weil sie sich in einer angeblichen Notsituation befänden. Hilfsbereite Opfer zahlen dieses natürlich gerne an ihre vermeintlichen Partner. Auf diese Weise verlor ein Mann über acht Jahre hinweg 600’000 Franken, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. 

Beim Onlinedating wie beim E-Mail-Fach gilt also: Immer auf der Hut bleiben und skeptisch sein, wenn etwas zu schön um wahr zu sein scheint. 




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