
Zu viel oder zu wenig. Beides ist ungesund. Frag den Arzt
Vitamin D ist ein lebenswichtiges Vitamin, das vor allem durch die Einwirkung von Sonnenlicht auf die Haut vom Körper selbst produziert wird. Zusätzlich findet es sich in geringen Mengen in Lebensmitteln wie fettem Fisch, Eigelb und angereicherten Produkten. In den Wintermonaten oder bei eingeschränkter Sonnenexposition kann es jedoch zu einem Vitamin-D-Mangel kommen, insbesondere bei Menschen, die wenig Zeit im Freien verbringen, stets Sonnenschutz tragen oder sich vegan ernähren.
Ein Vitamin-D-Mangel bleibt häufig unbemerkt, kann jedoch Symptome wie Knochenschmerzen, Muskelschwäche und langfristig auch schwerwiegendere Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, kognitive Beeinträchtigungen oder ein erhöhtes Krebsrisiko begünstigen. Ein Bluttest (25-Hydroxy-Vitamin-D-Test) gibt Aufschluss über den Vitamin-D-Spiegel, und Werte unter 12 ng/mL gelten als kritisch.
Vitamin-D-Supplemente: Nutzen und Risiken
Vitamin-D-Präparate sind eine gängige Methode, um einem Mangel vorzubeugen. Die Einnahme sollte jedoch in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da sowohl eine Unterversorgung als auch eine Überdosierung Risiken bergen. Laut Experten sollte die tägliche Zufuhr 20 Mikrogramm nicht überschreiten, um gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Übelkeit, Bauchkrämpfe oder Nierenschäden zu vermeiden.
Ergänzungsmittel stark kritisiert
Eine Analyse von Vitamin-D-Präparaten zeigt teils deutliche Unterschiede in Qualität und Dosierung. Während einige Arzneimittel gut abschnitten, wurden viele Nahrungsergänzungsmittel (NEM) wegen hoher Dosierungen, Abweichungen von der angegebenen Tagesdosis oder umstrittener Zusatzstoffe kritisiert. Diese Zusatzstoffe wie Carrageen oder künstliche Süßstoffe stehen im Verdacht, negative Effekte auf den Körper zu haben.
Empfehlungen
Für Menschen, die sich regelmässig im Freien aufhalten, ist meist keine zusätzliche Einnahme von Vitamin D erforderlich. Risikogruppen wie ältere Menschen, Personen mit dunkler Haut oder Menschen, die sich selten der Sonne aussetzen, sollten hingegen ihren Vitamin-D-Status überprüfen lassen. Eine ausgewogene Ernährung und moderate Sonnenexposition bleiben die besten Methoden, um den Bedarf zu decken.
Eine zusätzliche Vitamin-D-Einnahme sollte nur bei festgestelltem Mangel und nach Absprache mit dem Arzt, der Ärztin erfolgen. Denn eine Überversorgung kann gefährlich werden. Bedenklich ist eine längere Einnahme von mehr als 100 Mikrogramm Vitamin D pro Tag. Der Körper kann Vitamin D als fettlösliches Vitamin im Fett- und Muskelgewebe speichern. Bei einem zu höhen Vitamin-D-Spiegel entsteht im Körper ein erhöhter Kalzium Spiegel – der Körper reagiert dann.
Symptome einer Überdosierung:
- Herzrhythmusstörungen
- Schwäche
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Bewusstseinsstörungen
- Eine langfristige Überdosierung kann zudem zu Nierensteinen und Nierenversagen führen.
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